Hat jemand in letzter Zeit mal wieder Hänsel und Gretel gelesen?
Zu Anfang denkt man ja noch, dass Hänsel der pfiffige Bursche ist, der seine kleine Schwester vor dem Hungertod im Wald retten will. Aber wer war es, der die Idee hatte, am Haus zu knabbern? Hänsel! Wer wird in einen Käfig gesteckt und gemästet, während seine Schwester hungernd versklavt wird, lässt sich füttern und gibt ihr nix ab? Hänsel!
Aber wer schubst die Hexe in den Ofen? Gretel! Als sie dann die Schätze der Hexe einstecken, wer ist es da, der sein gieriges Geschwisterkind maßregelt? Na, Gretel! Und wer will die arme Ente überlasten und sie womöglich ertränken? Hänsel -.-
Es ist schon richtig, dass man dumme Kinder hänselt und nicht gretelt.
Sonntag, 30. Dezember 2012
Mittwoch, 14. November 2012
Gaudeamus Igitur!
Ein wirklich gar nicht mal schlechtes Lied...vielleicht finde ich das aber auch nur, weil singen im Latein-Unterricht besser war, als Latein-Unterricht. Vielleicht hat Herr Stoffele auch nur eine so schöne Gesangsstimme, dass es mir gefiel. Vielleicht bin ich aber auch einfach ein bisschen nostalgisch. ODER vielleicht möchte ich eine Botschaft vermitteln. Wer weiß? Ich nicht.
1. Strophe
Gaudeamus igitur,
iuvenes dum sumus,
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem
nos habebit humus.
2. Strophe
Ubi sunt, qui ante nos
in mundo fuere?
Vadite ad superos,
transite ad inferos,
ubi iam fuere.
3. Strophe
Vita nostra brevis est,
brevi finietur,
venit mors velociter,
rapit nos atrociter,
nemini parcetur.
4. Strophe
Vivant omnes virgines
faciles, formosae,
vivant et mulieres,
tenerae amabiles,
bonae laboriosae!
5. Strophe
Pereat tristitia,
pereant osores,
pereat diabolus,
quivis antiburschius,
atque irrisores!
Für diejenigen, die kein Latein hatten, und diejenigen, die es einfach nur nicht können (so wie ich), die aber (im Gegensatz zu mir) nicht in den Genuss von Herrn Stoffeles relativ regelmäßigen Singorgien gerieten.
Deutscher Text
1. Strophe
Brüder lasst uns lustig sein,
weil der Frühling währet
und der Jugend Sonnenschein
unser Laub verkläret;
Grab und Bahre warten nicht,
wer die Rosen jetzo bricht,
dem ist der Kranz bescheret.
2. Strophe
Unsres Lebens schnelle Flucht
leidet keinen Zügel,
und des Schicksals Eifersucht
macht ihr stetig Flügel;
Zeit und Jahre fliehn davon,
und vielleicht schnitzt man schon
an unsres Grabes Riegel.
3. Strophe
Wo sind diese, sagt es mir,
die vor wenig Jahren
eben also, gleich wie wir,
jung und fröhlich waren?
Ihre Leiber deckt der Sand,
sie sind in ein ander Land
aus dieser Welt gefahren.
4. Strophe
Wer nach unsern Vätern forscht
mag den Kirchhof fragen:
ihr Gebein, so längst vermorscht,
wird ihm Antwort sagen;
kann uns doch der Himmel bald,
eh‘ die Morgenglocke schallt,
in unsre Gräber tragen!
5. Strophe
Unterdessen seid vergnügt,
lasst den Himmel walten,
trinkt, bis euch das Bier besiegt
nach Manier der Alten!
Fort, mir wässert schon das Maul,
und, ihr andern, seid nicht faul,
die Mode zu erhalten!
1. Strophe
Gaudeamus igitur,
iuvenes dum sumus,
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem
nos habebit humus.
2. Strophe
Ubi sunt, qui ante nos
in mundo fuere?
Vadite ad superos,
transite ad inferos,
ubi iam fuere.
3. Strophe
Vita nostra brevis est,
brevi finietur,
venit mors velociter,
rapit nos atrociter,
nemini parcetur.
4. Strophe
Vivant omnes virgines
faciles, formosae,
vivant et mulieres,
tenerae amabiles,
bonae laboriosae!
5. Strophe
Pereat tristitia,
pereant osores,
pereat diabolus,
quivis antiburschius,
atque irrisores!
Für diejenigen, die kein Latein hatten, und diejenigen, die es einfach nur nicht können (so wie ich), die aber (im Gegensatz zu mir) nicht in den Genuss von Herrn Stoffeles relativ regelmäßigen Singorgien gerieten.
Deutscher Text
1. Strophe
Brüder lasst uns lustig sein,
weil der Frühling währet
und der Jugend Sonnenschein
unser Laub verkläret;
Grab und Bahre warten nicht,
wer die Rosen jetzo bricht,
dem ist der Kranz bescheret.
2. Strophe
Unsres Lebens schnelle Flucht
leidet keinen Zügel,
und des Schicksals Eifersucht
macht ihr stetig Flügel;
Zeit und Jahre fliehn davon,
und vielleicht schnitzt man schon
an unsres Grabes Riegel.
3. Strophe
Wo sind diese, sagt es mir,
die vor wenig Jahren
eben also, gleich wie wir,
jung und fröhlich waren?
Ihre Leiber deckt der Sand,
sie sind in ein ander Land
aus dieser Welt gefahren.
4. Strophe
Wer nach unsern Vätern forscht
mag den Kirchhof fragen:
ihr Gebein, so längst vermorscht,
wird ihm Antwort sagen;
kann uns doch der Himmel bald,
eh‘ die Morgenglocke schallt,
in unsre Gräber tragen!
5. Strophe
Unterdessen seid vergnügt,
lasst den Himmel walten,
trinkt, bis euch das Bier besiegt
nach Manier der Alten!
Fort, mir wässert schon das Maul,
und, ihr andern, seid nicht faul,
die Mode zu erhalten!
Montag, 12. November 2012
Später
Freitag, 19. Oktober 2012
Easy
"Das ist ganz einfach. Du hast ein Schmuckstück, das mich interessiert. Einen Anhänger. Den bringst du mir zum Strand. Dort wo ich dich das letzte Mal schon fertig machen wollte. Und auch, wenn diese Warnung eigentlich überflüssig ist, da du bestimmt schon begriffen hast, dass es nichts nützen würde: Du kommst allein. Und sagst niemandem, wo du hingehst. Und du beeilst dich besser, sonst tu ich dem kleinen Flittchen hier vielleicht doch noch was an." Er legte auf.
Emily sprang auf. Und bereute es sofort. Der Schmerz in ihrem Knöchel war so stark, dass sie fast umgefallen wäre. Schnell atmend rang sie um Gleichgewicht. Wie sollte sie schnell zum Strand kommen, wenn sie kaum laufen konnte? Sie hatte zwar ein Fahrrad, aber bei dem müsste sie die Reifen erst aufpumpen, da sie es schon seit Monaten nicht benutzt hatte. Wo war Levin mit seinem Auto, wenn man ihn brauchte? Da sah sie die Autoschlüssel ihrer Mutter auf dem Schrank im Flur liegen. Sie war noch nie selbst Auto gefahren, aber immerhin hatte ihre Mutter einen Wagen mit Automatikgetriebe. Das sollte doch einfacher sein als mit Schaltung, oder?
Dienstag, 9. Oktober 2012
Wasser Bruce Lee-Style
Also versuche ich, Wasser zu sein.
Nicht funktionale Grammatik,
Nicht Satzklammer,
Nicht Determinative,
Nicht integrativer Deutschunterricht:
Wasser.
Na toll, jetzt muss ich pinkeln -.-
Freitag, 28. September 2012
Accio Brain!
Nur, um mal zu verdeutlichen, wie es sich anfühlt Karl Popper in seinen Kopf zu prügeln, wenn man keinerlei Verständnis für Logik hat.
Samstag, 22. September 2012
"Ich bin jedenfalls erfreut, dich nicht nochmal riechen zu müssen!"
![]() |
Unpassend zum Thema, aber im Hinblick auf den bald bevorstehenden Umzug (schon wieder -.-) ist dies mein Adé. |
Das Telefon
klingelte. Jäh wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und bemerkte, dass Norah
schon seit fast einer Stunde weg war.
Emily schaute auf
die Nummernanzeige, es war Norahs Nummer.
"Wo bleibst du
denn?", meldete sich Emily am Telefon.
"Oh, hast du
etwa Sehnsucht nach mir, du kleines Miststück?", drang eine
schrecklich bekannte Stimme aus dem
Hörer. Es war der Fleischklops und Emily hätte fast das Telefon fallen
gelassen. Wie kam er an Norahs Handy?
Emily presste fest die Augen zu und versuchte ruhig zu bleiben.
"Erfreut, von
mir zu hören?", lachte es dreckig aus dem Lautsprecher.
"Ich bin
jedenfalls erfreut, dich nicht nochmal riechen zu müssen!" Emilys loses
Mundwerk antwortete fast automatisch.
"Halts Maul, du
dreckige Schlampe! Noch eine freche Bemerkung und deine kleine Freundin wird
dafür bezahlen!" Der Fleischklops
klang wirklich wütend und im Hintergrund hörte sie eine Mädchenstimme schreien.
"Norah!",
rief Emily.
"Ach so heißt
die Kleine hier. Wollte uns ihren Namen nicht verraten. Ist mir aber auch
ziemlich egal. Ich habe ein paar
Anweisungen für dich, die du ganz artig ausführen wirst, weil deine Freundin
sonst in Einzelteilen zu dir
zurückkommt." Der Widerling hatte seine bösartige Lache wieder. Emilys
Gedanken rasten. Was könnte er von ihr
wollen? Und wer war das "uns" von dem der Klops gesprochen hatte?
Gab es etwa noch mehr von dieser Sorte?
Bei dem Gedanken wurde ihr übel und das nicht nur wegen des Körpergeruchs, den sie sich ausmalte. Was
hatten sie Norah angetan?
"Du…"
Emily wollte gerade wieder zu einer bissigen Bemerkung ansetzen, als sie an
Norah dachte.
"Was willst du
von mir?", fragte sie stattdessen.
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