Montag, 12. Dezember 2011

Loki.

Er war nicht nur der Gott des Betrugs und des Spiels.

Nein. Er war auch mein Kater.

Der beste, den ich mir vorstellen kann.

Nicht perfekt an sich.

Aber perfekt für mich.

Und auch, wenn er nicht mehr da ist,

so bleibt doch die Erinnerung.

An Gemaunze.

An Geschmuse.

An Gespiele.

An das Gefühl, geliebt zu werden.

Bedingungslos.

Kitschig vielleicht.

Aber darf ein Mädchen nicht kitschig sein,

wenn seine Katze stirbt?

Still ist es hier nun.

Und leer.

Und traurig.

Und nichts ändert das.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Sandmann, lieber Sandmann...

"Voll Neugierde, Näheres von diesem Sandmann und seiner Beziehung auf uns Kinder zu erfahren, frug ich endlich die alte Frau, die meine jüngste Schwester wartete: was denn das für ein Mann sei, der Sandmann? »Ei Thanelchen«, erwiderte diese, »weißt du das noch nicht? Das ist ein böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bett gehen wollen und wirft ihnen Händevoll Sand in die Augen, daß sie blutig zum Kopf herausspringen, die wirft er dann in den Sack und trägt sie in den Halbmond zur Atzung für seine Kinderchen; die sitzen dort im Nest und haben krumme Schnäbel, wie die Eulen, damit picken sie der unartigen Menschenkindlein Augen auf."
(E.T.A. Hoffmann - Der Sandmann)

Sprachnot?

Jeder Schmerz hat einen Rhythmus,
Jedes Seufzen einen Takt.
Ich will alle Sicherheiten
Für ein Leben und danach.
Ich will niemals irgendwo ankommen,
Will, dass alles sich bewegt -
Ein Rausch der Gezeiten
Im besten Augenblick.

Jeder Schmerz hat einen Rhythmus,
Jedes Seufzen einen Takt.
Ich will alle Sicherheiten
für ein Leben und danach.
Ich will immer unter Strom stehen,
Will, dass alles mich bewegt -
Ein Rausch der Gezeiten
Im besten Augenblick.

Und ich will Liebeslieder schreiben,
Die so nah sind an Gefühl,
Die so wahr sind und so weh tun,
Dass sie keiner hören will.
Ich will sagen können, was gut ist,
Was ich jeden Tag hier seh:
Das sind mein Land, meine Menschen -
Das ist die Welt die ich versteh.

Wenn man einfach an den Tod denkt,
Wie verletzlich man doch ist
Und an die die ihn schon kennen
Und wie sehr man sie vermisst -
Da wär soviel noch zu sagen,
Doch ob Worte noch berühren?
In Zeiten völliger Erschöpfung
Will ich die Hoffnung nicht verlieren.

Und ich will Liebeslieder schreiben,
Die so nah sind an Gefühl,
Die so wahr sind und so weh tun,
Dass sie keiner hören will.
Ich will sagen können, was gut ist,
Was ich jeden Tag hier seh:
Das sind mein Land, meine Menschen -
Das ist die Welt die ich versteh.

Jeder Schmerz hat einen Rhythmus,
Jedes Seufzen einen Takt.
Ich will alle Sicherheiten
Für ein Leben und danach.
Ich will sagen können, was gut ist,
Was ich jeden Tag hier seh:
Das sind mein Land, meine Menschen -
Das ist die Welt die ich versteh.
Doch diese Sprache ist besetzt
Vom allerersten Wort bis jetzt.

(Virginia Jetzt! [Nicht gerade eine von mir favorisierte Band, aber dieses Lied ist echt gut] - Liebeslieder)