Montag, 12. Dezember 2011

Loki.

Er war nicht nur der Gott des Betrugs und des Spiels.

Nein. Er war auch mein Kater.

Der beste, den ich mir vorstellen kann.

Nicht perfekt an sich.

Aber perfekt für mich.

Und auch, wenn er nicht mehr da ist,

so bleibt doch die Erinnerung.

An Gemaunze.

An Geschmuse.

An Gespiele.

An das Gefühl, geliebt zu werden.

Bedingungslos.

Kitschig vielleicht.

Aber darf ein Mädchen nicht kitschig sein,

wenn seine Katze stirbt?

Still ist es hier nun.

Und leer.

Und traurig.

Und nichts ändert das.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Sandmann, lieber Sandmann...

"Voll Neugierde, Näheres von diesem Sandmann und seiner Beziehung auf uns Kinder zu erfahren, frug ich endlich die alte Frau, die meine jüngste Schwester wartete: was denn das für ein Mann sei, der Sandmann? »Ei Thanelchen«, erwiderte diese, »weißt du das noch nicht? Das ist ein böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bett gehen wollen und wirft ihnen Händevoll Sand in die Augen, daß sie blutig zum Kopf herausspringen, die wirft er dann in den Sack und trägt sie in den Halbmond zur Atzung für seine Kinderchen; die sitzen dort im Nest und haben krumme Schnäbel, wie die Eulen, damit picken sie der unartigen Menschenkindlein Augen auf."
(E.T.A. Hoffmann - Der Sandmann)

Sprachnot?

Jeder Schmerz hat einen Rhythmus,
Jedes Seufzen einen Takt.
Ich will alle Sicherheiten
Für ein Leben und danach.
Ich will niemals irgendwo ankommen,
Will, dass alles sich bewegt -
Ein Rausch der Gezeiten
Im besten Augenblick.

Jeder Schmerz hat einen Rhythmus,
Jedes Seufzen einen Takt.
Ich will alle Sicherheiten
für ein Leben und danach.
Ich will immer unter Strom stehen,
Will, dass alles mich bewegt -
Ein Rausch der Gezeiten
Im besten Augenblick.

Und ich will Liebeslieder schreiben,
Die so nah sind an Gefühl,
Die so wahr sind und so weh tun,
Dass sie keiner hören will.
Ich will sagen können, was gut ist,
Was ich jeden Tag hier seh:
Das sind mein Land, meine Menschen -
Das ist die Welt die ich versteh.

Wenn man einfach an den Tod denkt,
Wie verletzlich man doch ist
Und an die die ihn schon kennen
Und wie sehr man sie vermisst -
Da wär soviel noch zu sagen,
Doch ob Worte noch berühren?
In Zeiten völliger Erschöpfung
Will ich die Hoffnung nicht verlieren.

Und ich will Liebeslieder schreiben,
Die so nah sind an Gefühl,
Die so wahr sind und so weh tun,
Dass sie keiner hören will.
Ich will sagen können, was gut ist,
Was ich jeden Tag hier seh:
Das sind mein Land, meine Menschen -
Das ist die Welt die ich versteh.

Jeder Schmerz hat einen Rhythmus,
Jedes Seufzen einen Takt.
Ich will alle Sicherheiten
Für ein Leben und danach.
Ich will sagen können, was gut ist,
Was ich jeden Tag hier seh:
Das sind mein Land, meine Menschen -
Das ist die Welt die ich versteh.
Doch diese Sprache ist besetzt
Vom allerersten Wort bis jetzt.

(Virginia Jetzt! [Nicht gerade eine von mir favorisierte Band, aber dieses Lied ist echt gut] - Liebeslieder)

Dienstag, 29. November 2011

Nuttengraaaaaf!

Sie beeilte sich, damit sie  ihren Bus nicht verpasste, verabschiedete sich schnell und lief zur Bushaltestelle.
Dort wartete sie. Und wartete. Sie sah auf die Uhr: Vor fünf Minuten hätte der Bus da gewesen sein  müssen. Hatte sie ihn verpasst? Da kam ein Lieferwagen die Straße hinaufgefahren und hielt an der  Haltestelle.
"Na, Bus verpasst? Ich kann dich nach Hause fahren. Steig ein," sagte eine männliche Stimme, die ihr  bekannt vorkam. Wegen der Dunkelheit im Fahrzeug konnte sie jedoch nicht sehen, wer der Fahrer war,  also ignorierte sie den Wagen einfach.
"Na komm schon. Keine Angst. Steig einfach ein," sagte die Stimme und machte die Beifahrertür auf,  wodurch die Innenraumbeleuchtung des Wagens anging. Es war der Junge vom Strand, Levin.
"Was machst du hier?" Fragte sie ihn erstaunt.
"Ich war auf dem Weg in die Stadt und dachte mir ich nehm' dich mit," antwortete er lachend.
"Du hast deine Haare gefärbt. Gefällt mir. Das macht dich noch mysteriöser. Na los, Steig schon ein. Der  Bus ist weg," sagte er beiläufig und lächelte sie an.
"Woher weißt du das?" Emily war misstrauisch. Die ganze Situation war ihr nicht geheuer. Zu viele Zufälle  müssten zusammenwirken, um zu dieser Situation zu führen.
"Der Bus hier kommt abends häufig ein wenig zu früh, weil die Haltestellen meist leer sind und er dann  nicht so oft anhalten muss. Aber zu spät kommt er nie. Ich hab mal hier in der Nähe gearbeitet und musste  abends diesen Bus nehmen. Ist die Befragung nun vorbei?" Er sah sie mit einem einladenden Lächeln an.
"Und wieso sollte ich dir vertrauen? Wer sagt, dass du mich nicht in irgendeinen Wald fährst und  umbringst? Und außerdem: Darfst du überhaupt schon Auto fahren?"
Levin lachte kopfschüttelnd.
"Was ist denn daran witzig?" Schon wieder machte er sie wütend. Er nahm sie kein bisschen ernst und das  machte sie rasend.
"Erstens: Wollte ich dir etwas tun, könnte ich dich jetzt einfach mit Gewalt in den Laderaum werfen und  dann verschleppen. Oder ich hätte dich schon am Strand entführen können. Und was das Autofahren  angeht: Lass das mal meine Sorge sein." Nun sah er schon ernster aus, aber er lächelte immer noch  einladend. Emily zögerte.
"Jetzt steig ein, oder ich überleg mir das mit dem Laderaum doch noch anders," sagte Levin nun wieder  lachend und fuhr sich mit der rechten Hand durch seine blonden Haare, die das Licht golden reflektierten.
Mit einem Seufzen stieg Emily ein. Ein Taxi wäre einfach zu teuer und zu Fuß würde sie fast zwei Stunden  brauchen.
"Geht doch," sagte Levin und startete den Motor.

Induktiver Fehlschluss.

Bei Chris, er wohnte etwas außerhalb der Stadt, angekommen, setzte sie sich auf sein Bett und packte ihre  Gitarre aus der Tasche. Es war nicht wirklich ihre Gitarre, sondern Chris alte, aber es war die Gitarre, auf  der sie übte.
Chris setzte sich ihr gegenüber in einen Sessel und nahm seine, also seine andere, Gitarre zur Hand.
Aber anstatt, so wie sonst, direkt mit dem Unterricht zu beginnen, schloss er die Augen und biss sich auf  die Unterlippe. Irgendetwas schien ihn zu beschäftigen.
"Ist irgendetwas?" Fragte Emily besorgt. Es war zwar normal, dass Chris etwas melancholisch war, aber so  zerknirscht hatte sie ihn bisher nicht erlebt.
"Nein. Ja. Ach, ich weiß auch nicht. Es ist…ich weiß nicht, wie ich es sagen soll," stammelte er und  schüttelte den Kopf.
"Was ist denn los? Ist etwas passiert? Ist etwas mit deiner Familie?" Fragte Emily.
"Nein, das ist es nicht. Es…Ach, ist doch egal. Fangen wir mit dem Unterricht an," antwortete Chris  resigniert und ließ den Blick sinken.
"Du…du kannst mit mir reden, wenn du willst. Wenn du nicht willst, ist es auch okay. Aber ich kann Dinge  für mich behalten. Ich höre dir gerne zu," versicherte sie ihm. Schließlich wusste Emily, wie es war,  niemanden zum Reden zu haben und seine Probleme für sich zu behalten. Wie es war, wenn sich alles  aufstaute und zu einem engen, brennenden Knoten in der Brust zusammenschnürte...
"Es ist nicht so einfach. Du weißt ja, dass ich ziemlich introvertiert bin. Ich kann meine Gefühle nicht gut  ausdrücken," sagte er entschuldigend. Emily sah ihm seine Verlegenheit an und ihr dämmerte es plötzlich.
"Ah, also ist es ein Gefühlsproblem." Emily schwante da schon etwas und sie musste lächeln.
"Ja, so kann man das wohl sagen," antwortete Chris mit einem halben Lächeln. Mit seinen großen braunen  Augen sah er sie an.
"Ich erzähle Norah nix, keine Angst," sagte Emily mit einem Zwinkern und einem verschwörerischen  Grinsen.
"W-Was? Achso…Ähm…Ich glaube, du hast da etwas falsch verstanden," stotterte Chris und rückte seine  Brille mit einem Finger zurecht.
"Das braucht dir nicht peinlich zu sein. Ich hab doch schon gesagt, dass ich Dinge für mich behalten kann.  Ich finde das süß." Sie lächelte ihn noch einmal an und nickte dabei ermutigend.
"Ja. Okay, danke. Dann lass uns jetzt mal anfangen."
"Ja, wir sind ja schließlich nicht zum Tratschen hier," lachte sie. Doch dann wurde sie ernst und sie  begannen die Gitarrenstunde.
Als die Stunde um war, schüttelte Chris den Kopf.
"Ich habe noch nie jemanden erlebt, der so schlecht ist, wie du," sagte er lachend.
"Hey. Das ist gemein! Ich-ich hab immerhin trotzdem Spaß dran. Und wenn ich ganz viel übe, wird das  bestimmt noch was," antwortete sie in gespielt beleidigtem Ton.
"Das  glaube ich zwar nicht, aber ich werde dich unterrichten, so lange du willst."
"Das ist nett von dir." Und das war es wirklich, da er sie kostenlos unterrichtete.
"Aber jetzt…" setzte Chris an "…musst du lernen, ich weiß, ich wollte eh grad gehen, sonst komm ich aus  deinem Vorstädtchen hier nicht mehr raus," beendete Emily den Satz für ihn. 

Montag, 28. November 2011

Avocados und Nerven.


Ja. Es gibt sie. Diese Menschen, die einem die seltsamsten Dinge in den unpassendsten Momenten erzählen. Wer kennt sie nicht? ...

Aber eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, sondern lediglich noch einmal diese wirklich grandiose Werbung hervorholen. Eine der besten ever!

Freitag, 25. November 2011

Das Nichts ausmerzen.

Reges Treiben auf der Straße. Irgendwo gibt es das bestimmt, hier nicht.
Da sitzt man in seinem Dachstübchen und blickt durch sein Eckfenster hinaus und alles,
was man sieht, ist eine leere Straße.
Sie verhöhnt mich geradezu. Ich höre sie fast, wie sie spottet:
"Tja, is' wohl nich' mit Inspiration, ne?"


Aber wenn man nichts hat, worüber man schreiben kann,
muss man als Schreiberling einfach genau darüber schreiben -
dass es nichts zum Schreiben gibt.
Ende der Schreibblockade.
Das Schwarz kehrt auf das Weiß zurück,
die Müllersfamilie ist nicht länger allein,
denn die Köhler sind wieder da und tanzen mit den Müllern.

Nun sage mir, leere Straße, wer lacht nun zuletzt?

Sonntag, 20. November 2011

Mehr Arbeit?

"Arbeit steht für:

  • Arbeit (Physik), die Energiemenge, die bei einem Vorgang umgesetzt wird
  • Arbeit (Betriebswirtschaftslehre), in der Betriebswirtschaftslehre eine Komponente der Produkterzeugung
  • Arbeit (Philosophie), in der Philosophie das bewusste schöpferische Handeln des Menschen
  • Arbeit (Sozialwissenschaften), in den Sozialwissenschaften bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahlte Reproduktionsarbeit
  • Arbeit (Volkswirtschaftslehre), in der Volkswirtschaftslehre einer der Produktionsfaktoren
  • Erwerbstätigkeit, eine Tätigkeit, mit welcher der menschliche Lebensunterhalt bestritten werden kann
  • Lohnarbeit, nach der Form des Entgelts, für Arbeiter (in Unterscheidung zum Gehalt des Angestellten)
  • Kunstwerk (z. B. „die Arbeit des Künstlers“)
  • wissenschaftliche Arbeit, das Produkt einer Forschungstätigkeit
  • Klassenarbeit, eine Leistungskontrolle in der Schule"



oder einfach nur für etwas unendlich Nerviges... -.-


In diesem Sinne:
"Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich."
Anatole France

Mittwoch, 16. November 2011

Eine revolutionäre Idee

In meinem universellen Gedankengewirr kam mir urplötzlich eine brillante Idee, die das Weltgeschehen vollkommen ins Positive verkehren könnte - und das auf allen Ebenen. Es ist eine wahrlich verrückte Idee und erfordert viel Umdenken und wirklich viel Arbeit, doch mit etwas Glück könnte man die meisten der Probleme auf dieser Erde damit lösen. Viele andere kluge Gedanken knüpfen daran an und einige sollen im Nachhinein noch erwähnt werden - natürlich sind auch die Leser aufgefordert, weitere Ergänzungen zusammenzutragen. Da ich niemanden allzu lang auf die Folter spannen möchte, hier mein Vorschlag:
"Einfach mal Verantwortung für das eigene Tun übernehmen."

Klingt ganz einfach, oder? Ist es auch! Genauso einfach, wie:
"Sich einfach mal um seinen eigenen Scheiß kümmern."

Und:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."

Noch Fragen?

Dienstag, 15. November 2011

Nicht zur Uni

Schau mal, die Wolken fliegen heute tief.
Da lohnt sichs aus dem Fenster zu schaun.
Da fühlt man Hell und Dunkel plötzlich doppelt intensiv.
Ist nicht schwer, sich so nen Tag zu versaun.
Man braucht nur Leistungsdruck, Geschwätzigkeit und offenen Hass.
Morgengrauen, Müdigkeit und Mensafraß.

Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.
Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.

Ich koch mir jetzt nen Tee, nen abgefahrnen Tee.
Und dann zieh ich mir die Wolken rein.
Die Fenster reiß ich auf, dass ich sie richtig seh.
Es gibt nichts Größeres, als nutzlos zu sein.
Ich kratz mich, wo ich will, völlig ungeniert.
Und keiner in der Nähe, der mich rumkommandiert.

Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.
Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.

Drachen seh ich, Schlösser, und ne schöne Frau
in einer Muschel treibend auf dem Ozean.
Venus, das ist Venus, ich erkenn es ganz genau.
Die hätt ich vom Büro aus garantiert nicht gesehn.
Mein Gott, und sie ist wirklich unbeschreiblich schön.

Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.
Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.

(Eine angepasste Version von "Nicht zur Arbeit", Joint Venture)

Freitag, 11. November 2011

F*** OFF!

"Schönes Wetter heute, nicht?" Er sprach wirklich über das Wetter.
Emily verdrehte die Augen und sah schweigend zum Meer.
"Ah, das Meer. Ja, das ist auch schön, ich bin Levin," fuhr er unbeirrt fort.
"Und was machst du sonst so außer am Meer zu sitzen?" Emily schwieg weiter, irgendwann würde er sie  schon in Ruhe lassen.
"Wohl nicht sehr gesprächig, was?" Genervt sah Emily ihn an und Levin schien es als Zustimmung oder  Aufforderung aufzufassen, denn er setzte sich neben sie in den Sand.
Emily war empört. Was bildete sich dieser Typ eigentlich ein?
"Bist du neu in dieser Stadt? Ich hab dich hier vorher noch nie gesehen."
"Merkst du nicht, dass du mir auf die Nerven gehst?" Antwortete sie ihm giftig.
"Oho, mysteriös und temperamentvoll. Das gefällt mir," erwiderte er lachend und sah sie mit einem  Zahnpastawerbunglächeln an.
"Hau einfach ab! Was willst du von mir?" Sie schrie jetzt fast. Wer war dieser Junge? Wieso konnte er sie  nicht in Ruhe lassen? Sie hasste aufdringliche Leute. Vor allem solche Sunnyboys, die glaubten, sie  könnten Jede haben, nur weil sie ja ach-so-gut aussahen.
"Die Frage ist wohl, was willst du von mir?" Sein Tonfall wurde jetzt anzüglich und als Emily ihn mit  wütendem Gesicht anschaute, sah sie, dass er sie mit einem entsprechend anzüglichen Lächeln ansah und  dabei eine Augenbraue hob.
"Ich will gar nichts von dir. Ich will dass du verschwindest und mich in Ruhe lässt!" Fauchte sie ihn an.  Sollte er doch ein Mädchen suchen, dass sich für ihn interessierte.
"Also willst du doch etwas von mir," antwortete er mit Genugtuung in der Stimme.
"Was? Nein!" Emily war verwirrt. Hatte sie sich undeutlich ausgedrückt? Gerade wollte sie zu einer  Erwiderung ansetzen, als er weitersprach.
"Doch, du willst dass ich verschwinde und dich in Ruhe lasse," erläuterte er und lachte.
Mit einem Wutschrei sprang Emily auf und stapfte durch den Sand davon, ohne sich noch einmal  umzusehen.
"Okay, bis dann," rief ihr Levin hinterher, als hätten sie sich gerade total nett unterhalten. Wer war dieser  Typ und was zur Hölle fiel ihm ein? Hoffentlich würde er jetzt nicht ständig an ihrem Felsen auftauchen.  Sie schob den Gedanken an Levin bei Seite und ging weiter in Richtung Stadt.
Da sie nicht wusste, wo sie sonst hingehen sollte und außerdem hungrig war, ging sie nach Hause. 

Donnerstag, 10. November 2011

Trivialliteratur.



Plötzlich verdunkelte etwas ihr Gesicht und sie öffnete die Augen. Vor ihr stand ein Junge, der etwa in  ihrem Alter sein musste. Emily musterte ihn von unten nach oben. An den Füßen trug er Flip-Flops, weiter  oben eine karierte Bermuda-Shorts, darüber ein grünes T-Shirt, mit einem komplexen Aufdruck. Ihr Blick ging weiter zu seinem Kopf. Er hatte weiche Gesichtszüge, sehr grüne Augen und seine blonden, etwas längeren Haare wurden vom Wind zerzaust.  Der Junge sah sehr fröhlich aus -  und sie wollte nichts mit ihm zu tun haben. Sie hatte attraktiven Jungen noch nie getraut, doch zusätzlich so gut gelaunt zu sein fand sie einfach verabscheuungswürdig.

Wolkenfabrik

Dieses Schriftstück soll nun eine Abhandlung darstellen über die omnipräsente Gewalt in der Welt,
über grassierende Sexualisierung ohne absehbare Folgen und sicherlich auch, da häufig mit derlei Themen verbunden, über den Abusus von bewusstseinserweiternden Substanzen.
Sollte der Leser sich geneigt fühlen, zu behaupten, ihn interessierten derlei Ausführungen nicht, könnte er damit richtig liegen, er könnte jedoch auch bezichtigt werden, die Unwahrheit zu äußern.
Es soll schließlich um die ökologische Krise gehen, in der wir uns (alle!) befinden und um jegliche Übel, die diese Welt ihre Heimstätte nennen.
Meine Abhandlung soll gewissermaßen eine Glosse über die Form, oder besser: Die Art und Weise, der Regierung sein und mit mannigfaltigen anderen Themen, die mit Derartigem zusammenhängen und dem aufgeklärten Menschen missfallen.

Aber eigentlich, da geht es nur um mich, darum, wie es mich innerlich zerreißt so fürchterlich zwiegespalten zu sein, nicht ein noch aus zu wissen und trotzdem zu allem eine Antwort parat zu haben. 
Darum, wie es ist im Jetzt leben zu wollen, ohne die Vergangenheit zu vergessen, oder schlimmer zu verdrängen, aber auch immer an die Zukunft denken zu müssen, obwohl diese doch, eigentlich, das Sicherste in meinem Leben zu sein scheint. 
Doch wie soll ich das Jetzt genießen, wenn es so zermürbend ist, und wie soll ich mir die Zukunft herbeiwünschen, wenn das Jetzt doch die wahrscheinlich freiste Zeit meines Lebens ist? Aber will ich überhaupt frei sein? Ist es nicht die Freiheit, die mich einengt?

Analysiert man derartige Thesen genauer, so erschließt sich, dass noch einige weitere Fragestellungen der Beantwortung bedürfen. So könnte man, beispielsweise, nach der ökonomischen Situation und ihrer Zukunft fragen, in der sich Deutschland zur Zeit befindet. Allein, dies Thema wäre noch zu eng begrenzt. Ganz Europa befindet sich auf dem absteigenden Aste und auch dem Rest der Welt geht es nicht allzu gut. Denn wer sich umschaut, stellt schnell fest, dass Amerika längst passé ist. Das häufig hochgelobte China hat Europa und Amerika so viel Geld geliehen, dass es mit uns untergehen wird und die Demokratur Russlands - Nun, lassen wir dies.
Weitere Punkte, die zu behandeln wären, sind die Verdummung der Gesellschaft auf der einen und die Elitarisierung derselben auf der anderen. Schaut man diesbezüglich noch einmal nach China, wird das Problem klarer: In China studieren zu viele Menschen, sodass es bald einen Mangel an Fachkräften im Dienstleistungs- und Handwerksbereich geben wird. Kehrt man nun den Blick wieder in die Heimat, stellt man fest: Deutsche Universitäten platzen aus allen Nähten, während es immer mehr Schulabbrecher gibt.

Aber eigentlich, da geht es nur um dich, darum, wie traurig es mich macht, dass du mich bald verlassen wirst, nicht im emotionalen Sinne, aber räumlich. Stuttgart ist schon ganz schön weit weg. Und ich werde hierbleiben, dort, wo du mich hingebracht hast, lässt du mich zurück und ich bin schon jetzt ratlos, was ich ohne dich machen soll, obwohl ich doch jetzt auch nicht weiß, was ich mit dir machen soll. 
Auf dein Lamentieren folgt mein Nörgeln,  worauf dein Lamentieren folgt und so fort. Ich will nicht umziehen. Will nicht alleine kochen, essen, aufräumen, fernsehen, einkaufen, schlafen - Ich will nicht alleine leben!
Wollte ich nie. Aber ich wurde auch nie gefragt. Früher wie heute.





Freitag, 28. Oktober 2011

Eiszapfenträume

Wenn alles am sichersten ist,
wenn nichts schiefgehen kann,
wenn man alles schon geplant hat,
wenn nichts unmöglich ist,

dann ist es am wahrscheinlichsten,

dass alles wieder unsicher wird,
dass alles schiefgeht,
dass alle Pläne gecancelt-,
dass alle Möglichkeiten zerstört werden.

Genau dann, wenn man denkt, jetzt sei man angekommen,
kommt ein Schild mit der Aufschrift: "Umleitung" und plötzlich sind es wieder

200 Kilometer bis Kassel.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Träume: Auswüchse unserer kranken Seele

"Ich bin bei einem Gynäkologen, liege auf dem Untersuchungsstuhl. Der Arzt bringt eine abgehäutete, aber lebende Ziege herein. Ich weise dieses ,Liebesobjekt' jedoch ab."

Meret Oppenheim, Träume

Montag, 24. Oktober 2011

Das Trolley Problem mal anders

Wer kennt es nicht, das Trolley Case Problem? Ein Gedankenexperiment zur Untersuchung moralischer Werte von Personen.

"Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person. Darf (durch Umlegen der Weiche) der Tod einer Person in Kauf genommen werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?" (Wikipedia)

Diverse Varianten dieses Gedankenexperiments existieren und geben Einblick in die ethische Konstellation von uns und unseren Mitmenschen.

Doch auf diese Weise aufbereitet, ist es mal etwas ganz Neues. Selbst Ethik-Muffel kann diese Präsentationsform begeistern:

Trolley Problem

Freitag, 21. Oktober 2011

Einfach schwimmen!

”Fear of drowning is one reason why many hesitate to learn swimming. Similarly, for fear of failure, we hesitate to dream big or pursue ambitions. We worry about getting drowned in a sea of challenges, problems and roadblocks. We think the world is out there to take us down.

If one just keeps pushing the water down, it is hard for the person to drown. Just as if we continue to keep pushing negative thoughts down, we will continue to keep our chin up and so stay afloat. When we panic, we lose sight of this simple principle.

The symphony of swimming occurs when hand and leg movements are in chorus. If the movements are not in sync, either we tend to drown or we don’t move much ahead. Similarly, when we align our strengths to push obstacles behind and stay enthusiastic push down negative thoughts, swimming in the sea of life seems so effortless. This in a way is akin to our own ego becoming one with that of the water”… Mangesh Ghogre

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Overwhelmed






Die zwei Verliebten da zu sehen,
wie sie eng umschlung'n da steh'n,
wie sie sich küssen,
wie wenig sie noch voneinander wissen 
und sich doch so nahe sind ,
wie das Kornfeld und der Wind. 
Oh Mann, ich gönn es ihnen, 
was sind wir manchmal für Maschinen.
Und könnten Menschen sein 
zieh dir die beiden rein:
Neugebor'n offen und bereit.
Sie kamen aus der Einsamkeit,
doch dann sind sie sich begegnet 
und es hat Sterne geregnet.
Zwei Hirne zwei Lenden 
wie sie allen, die sie sehen, Hoffnung spenden.

Stell keine Fragen,
was sie hinter sich gelassen haben 
ist nicht mehr ganz so relevant,
da ha'm sie sich noch nicht gekannt.
Jeder ist irgendwie verletzt 
doch was zählt ist jetzt 
und wie es weiter geht 
und es ist nie zu spät.

Sie können es nicht mehr verstecken,
nich' ums verrecken.Wie sie die Arme um ihn schlingt,
wie er für sie singt.
Soll die ganze Welt es sehen:
Schaut mal wie schön wir uns lieben,
über unsere Liebe werden Lieder geschrieben.

Stell keine Fragen,
was sie hinter sich gelassen haben 
ist nicht mehr ganz so relevant,
da ha'm sie sich noch nicht gekannt.
Jeder ist irgendwie verletzt 
doch was zählt ist jetzt 
und wie es weiter geht 
und es ist nie zu spät.

Das Leben ist zu kurz,
aber das ist so fucking schnurz .
Im Augenblick zählt nur unser Glück,
wie wir miteinander sind 
wie das Kornfeld und der Wind.
Alles vergessen.
Ich könnt dich fressen!
Schau mir in die Augen, 
darf ich deinen Blick aussaugen?
Alles von dir wissen?
Darf ich dich küssen?
Und deinen Nacken?


(Götz Widmann-Das Kornfeld und der Wind)


Montag, 17. Oktober 2011

Eine ganz normale Uniwoche?

Trotz des Fehlens des bestesten Dozenten, scheint dieses Semester doch nicht so uninteressant zu werden, wie erwartet.

Montag:
11.00 "Roaring Twenties". Lektüren "The Great Gatsby" und "Menschen im Hotel", gewähltes Referatsthema: Surrealismus. Gar nicht mal übel.
16.00 "Deutschsprachige Literatur der Gegenwart". Heute erster Termin, mal abwarten.
18.00 "Russisch 1". Naja...irgendwie muss ich es ja mal lernen.

Dienstag:
9.00 (viiiieeel zu früh) "Hermeneutik". *Hust* Nicht sehr interessant. Aber immerhin ohne Anwesenheitspflicht. <3 Peckhaus.
11.00 "Moralische Maschinen und andere Themen der künstlichen Intelligenz". Turing Maschine und Co.
14.00 "Und vergessen wir nicht die Psychoanalyse...". Zitat: Herr Matina: "Was ist der Zweitname von PAUL? Manuell." Seine Aussage dazu, dass alle, die bleiben wollen, bleiben können unabhängig davon, ob sie angemeldet sind, oder nicht. Schöne Einstellung. Meiner Vorstellung von Universität sehr nahe kommend.
16.00 "Mythos und Drama". Hat ebenfalls noch nicht stattgefunden, aber da ich den Großteil meines Wissens über die griechische Antike aus der Herkules-Zeichentrickserie von Disney habe, könnte mir das vielleicht gar nicht schaden.

Mittwoch:
9.00 "Was ist Existentialismus?". Wieso überkommt mich der Drang, mir ein schwarzes Barett zu kaufen?
11.00 "Heterogene Lerngruppen". OMG! Bin ich froh, wenn ich mit Erziehungswissenschaft fertig bin!
14.00 "Seminar zur Vor- und Nachbereitung der Praxisphase". Oder anders: Dr. Otto erzählt davon, wie schrecklich das Referendariat ist und rät uns, unsere Mentoren nicht zu nerven. Ja, Dr. Otto IST der, der in der Schule im Philosophie-Unterricht Witze erzählt. Zum Beispiel diesen: "Welches körperteil braucht man beim Onanieren am meisten? Die Ohren! Man muss ja hören, ob jemand kommt." Kein weiterer Kommentar.
16.00 "Romane der Neuen Sachlichkeit". Lektüreseminar mit Textkenntnisklausuren. Unter anderem lesen wir Erich Kästner.

Donnerstag:
11.00 "Kindheit und Jugend, Schule und Gesellschaft". Was ein Titel...
14.00 "Schule des Sehens". <3! Wir schauen unter anderem: "Sleepy Hollow" und (das von mir gewählte Thema für die Expertengruppe:) "Blue Velvet". Ein Seminar in dem man David Lynch-Filme guckt! Wunderbar. Außerdem sehen wir "Blow-Up" und lesen den "Sandmann". Awesome!
16.00 "Gewalt in der Sprache". Ja, liebe Frau Tophinke. Wenn Sie mir noch einmal mit dieser imaginären 4 Deutsch-Seminare pro Lehramtsstudent-Regel kommen, wird meine Sprache auch mal gewalttätig!
18.00 "Patterns of force". Das Seminar ist nach einer Star Trek-Folge benannt, die im deutschen Fernsehen nicht ausgestrahlt wird, weil es um einen Nazi-Planeten geht... WTF? Achja, in der Vorbesprechung haben wir außerdem gelernt: Es gibt Porno-Filme ohne Sex und unser Dozent kann Pornos kaufen und sie von der Steuer absetzen. o_O
20.30 "Squash". Mein Muskelkater von letzter Woche ist noch da.

Freitag:
9.00 "Grammatikdidaktik". Nicht spannend, aber vielleicht mal ein Seminar, das man gebrauchen kann.
11.00 "Italienisch 1". Russisch ist ja nicht wirklich eine Fremdsprache...xD

Und obwohl ich dieses Semester mindestens drei Hausarbeiten schreiben müssen werde, bin ich doch ziemlich optimistisch gestimmt. Noch.

Freitag, 14. Oktober 2011

Kunstseidene Wahnvorstellungen

Betrunken lagen wir auf dem Boden, erzählten uns alles
Tauschten Geheimnisse gegen Geheimnisse, schlossen Pakte
Redeten und lachten und weinten die ganze Nacht.

Die Sterne, die wir nie zu zählen vermochten,
Sie lachten uns zu, lachten uns an,
Nach einer Weile lachten sie uns aus.
Wir wollten es ihnen zeigen, ihnen beweisen, wie falsch sie lagen.

Wir kamen davon. Mal besser, mal schlechter,
doch wir entkamen immer.
Entkommen noch heute.
Jeden Tag aufs neue entfliehen wir den Erinnerungen an das,
Was uns zum Weinen brachte.

Und doch sind es die besten Geschichten, die dabei herumkamen.
Die Narben vergisst man, wenn man sie bedeckt
Und was bleibt ist bunt und fröhlich.
So wie unsere Haare auf den Bildern die verbleiben.

Wir sind weiter gegangen, als wir hätten gehen sollen,
haben Grenzen überschritten.
Wir sind weiter gegangen, als wir hätten gehen sollen,
haben uns so weit voneinander entfernt.

Es hätte für immer so sein können und ich bin froh, dass es nicht so ist.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Ein Herz für Nerds, aber keine Nase.

Einfach mal im Bierpool sitzen, versuchen die multiplen Körpergerüche zu ignorieren, und zuschauen, wie die Sonne langsam zwischen W und dem Campus-Hotel untergeht.
Fast schon malerisch...man könnte den Augenblick fast romantisch finden, wenn die Körpergerüche nicht wären.
Woran liegt es, dass von Informatikern genutzte Räume viel ekliger riechen, als zum Beispiel solche, die von Literaturwissenschaftlern genutzt werden?
Das Model und der Freak hat wahrscheinlich einfach nicht genug Kapazitäten, um sie alle zum Körperhygienekult zu bekehren.
Man muss sich ja nicht ausgiebig stylen...aber waschen kann doch nicht zu viel verlangt sein. Wirklich nicht.
Bitte, liebe Nerds, ich habe ja wirklich ein Herz für euch, die meisten von euch sind ja wirklich nett und ich selbst war auch schon auf mehr als einer LAN-Party und habe auch schon Herr der Ringe durchguck-Sessions mitgemacht usw.usw., aber bittebitte: WASCHT EUCH. Und zwar mehr als einmal die Woche! Alle zwei tage duschen reicht doch schon.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Weise Worte

“Lest soviel ihr könnt! Lest Straßenschilder und Speisekarten, lest die Anschläge im Bürgermeisteramt, lest von mir aus Schundliteratur - aber lest! Lest! Sonst seid ihr verloren!”
― Walter Moers, Rumo Und die Wunder im Dunkeln

Psychoanalyse als hermeneutische Wissenschaft

“I've come to hold the human spirit in the highest regard. Like the body, it struggles to repair itself. As cells fight off infection and conquer illness, the spirit, too, has remarkable resilience. It knows when it is harmed, and it knows when the harm is too much to bare. If it deems the injury too great, the spirit cocoons the wound, in the same fashion that the body forms a cyst around infection, until the time comes that it can deal with it. For some people, that time never comes. Some stay fractured, forever broken. You see them on the street, pushing carts. You see them in the faces of the regulars at the bar.”
― Karen Marie Moning, Dreamfever

Wenn mal wieder alles zu viel ist...

"I don't know what's coming next. But I do know it's gonna be just like this -- hard, painful. But in the end, it's gonna be us. If we all do our parts, believe it, we'll be the ones left standing."
(Buffy-Buffy)

Dienstag, 11. Oktober 2011

Fakten zum heutigen Tag.

Der Begriff Regen bezeichnet die am häufigsten auftretende Form flüssigen Niederschlags aus Wolken. Er besteht aus flüssigem Wasser, das nach Kondensation von Wasserdampf infolge derSchwerkraft aus Wolken auf die Erde fällt.

Wetterfühligkeit oder Meteoropathie bedeutet eine Überempfindlichkeit gegenüber Witterungserscheinungen wie z. B. Luftdruckschwankungen, Föhn, Hitzewellen, wechselnde Luftfeuchtigkeit, drückende Luft oder Gewittern. Sie wirkt sich auf Allgemeinbefinden, Stimmung und Leistungsfähigkeit aus. Die Wetterfühligkeit ist ein noch weitgehend unerforschtes medizinisches Phänomen der Meteorotropie.

Die Migräne (von altgriechisch ἡμίκραιρα hēmíkraira ‚halber Kopf‘)[1] ist eine neurologische Erkrankung, unter der etwa 10 % der Bevölkerung leiden. Sie tritt bei Frauen etwa dreimal so häufig auf wie bei Männern und hat ein vielgestaltiges Krankheitsbild. Dieses ist bei Erwachsenen typischerweise durch einen periodisch wiederkehrenden, anfallartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerzgekennzeichnet, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet werden kann.

Müdigkeit ist ein subjektiver Zustand, der meist aufgrund von Schlafmangel entsteht und als Erschöpfung wahrgenommen wird.

Unlust wird für sich selbst gesehen als negativ erfahren und daher gemieden. Darüber hinaus hat Unlust, wie alle von ihr bedingten negativen Gefühle (Schmerz, Trauer, Angst usw.), eine wichtige Funktion innerhalb der menschlichen Motivationen: Ihr sind stets Hinweise auf körperliche, seelische oder anderweitige Probleme immanent.

Montag, 10. Oktober 2011

Semesterbeginn :)

Achja, selbst wenn das Wetter zu wünschen übrig lässt und ich eigentlich nochmal 2-3 Wochen Ferien hätte haben können, so ist es doch schon ziemlich nett wieder zur Uni zu gehen. Vor allem nach so ereignisreichen Semesterferien wie dieses Jahr - Schließlich habe ich halb Deutschland bereist und war verhältnismäßig kaum zu Hause.
Wieder jeden Tag meine lieben Freunde zu sehen und ganz viel Unsinn zu treiben und zu reden.
Das ganze Gewusel in der Mensa und in der Caféte, verstopfte Busse...
Wie motiviert man doch jedes Semester auf Neue ist. Haben uns heute direkt den Reader fürs erste Seminar gekauft und ich habe auch schon angefangen, den Text für nächste Woche zu lesen. Und heute Abend gehts zum Russisch-Kurs...da bin ich ja mal gespannt, ob Russisch 1 das richtige für mich ist :D

Sonntag, 9. Oktober 2011

Nachtfalter

Nachtfalter kommen verloren
Wie Gedanken aus dem Dunkel geboren,
Sie müssen dem Tag aus dem Wege gehen
Und kommen zum Fenster um hellzusehen.
Und in die Nachstille versunken,
Flattern sie zuckend und trunken,
Sie haben nie Sonne, nie Honig genossen,
Die Blumen alle sind ihnen verschlossen.
Nur wo bei Lampen die Sehnsucht wacht,
Verliebte sich grämen in schlafloser Nacht
Da stürzen sie in das Licht, sich zu wärmen,
Das Licht, das Tränen bescheint und Härmen:
Die Falter der Nacht, die Sonne nie kennen,
Sie müssen an den Lampen der Sehnsucht verbrennen.

(Max Dauthendey - Nachtfalter)

Donnerstag, 6. Oktober 2011

O Captain! My Captain!

       


O CAPTAIN! my Captain! our fearful trip is done;
The ship has weather’d every rack, the prize we sought is won;
The port is near, the bells I hear, the people all exulting,
While follow eyes the steady keel, the vessel grim and daring:
    But O heart! heart! heart!         
      O the bleeding drops of red,
        Where on the deck my Captain lies,
          Fallen cold and dead.
  






O Captain! my Captain! rise up and hear the bells;
Rise up—for you the flag is flung—for you the bugle trills;  
For you bouquets and ribbon’d wreaths—for you the shores a-crowding;
For you they call, the swaying mass, their eager faces turning;
    Here Captain! dear father!
      This arm beneath your head;
        It is some dream that on the deck,  
          You’ve fallen cold and dead.
  






My Captain does not answer, his lips are pale and still;
My father does not feel my arm, he has no pulse nor will;
The ship is anchor’d safe and sound, its voyage closed and done;
From fearful trip, the victor ship, comes in with object won;  
    Exult, O shores, and ring, O bells!
      But I, with mournful tread,
        Walk the deck my Captain lies,
          Fallen cold and dead.


(Walt Whitman (1819–1892))

Ich dachte, es würde jedes Semester so sein, ein Seminar, auf das man sich besonders freut. Eines, das anders ist als die anderen, bei einem Dozenten, der anders ist als die anderen.
Doch nun ist klar: So wird es nicht sein.Und mir bleibt nur, mich dem zu fügen und die ganze Mittelmäßigkeit, die ansonsten grassiert, zu ertragen.

Und die Traurigkeit darüber ist so substanzvoll.

Adieu.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Zeitreise



Wie kann es sein, dass manchmal ein zufällig entdecktes Bild, von dem man gar nicht mehr wusste, dass es existiert, vollkommen ausreicht, um eine Sehnsucht in einem zu wecken, die vorher nicht da war? Eine kurze Erinnerung und man merkt, dass etwas fehlt, dass jemand fehlt. Plötzlich sind Bilder da, aus Zeiten, die man vergessen hat, oder die einem bisher gar nicht so weit entfernt erschienen und man merkt, wie sehr sie einem fehlen. Und dann wird einem klar, dass sie, trotz aller Möglichkeiten der Kommunikation, trotz aller Erinnerungen, die man irgendwo konserviert hat, trotz all der Zeit, die man theoretisch hätte, unwiederbringlich sind. Die Menschen sind zwar noch da, doch irgendwie gehört man nicht mehr zusammen, egal wie nah man sich zuvor stand. Und alles was dann noch bleibt, sind die Erinnerungen an diese Zeiten und diese Menschen.

Lieber traumlos schlafen

Tropf. Tropf. Tropf. Tropf…

Die kleine Zelle, in die nur das Geräusch des von der Decke tropfenden Wassers drang.

Die kahle Wand, die das einzige war, was man hier anschauen konnte und die Risse in ihr, die im flackernden Licht der Fackeln tanzten, ewig tanzten.

Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen. Alles bedeutungslos, alles das Selbe. Wie lange diese Qual schon dauerte, war nicht mehr zu erfassen. Jegliches Gefühl für Raum und Zeit war längst verloren und das Weiterleben ein einziges ewiges Tropfen.

Doch dann Schritte. Seit langer Zeit waren da keine Schritte mehr gewesen. Immer nur Tropfen. Aber jetzt Schritte und Rascheln. Wie Stoff, der über Steinboden schleift. Jemand kam. Warum?

Montag, 3. Oktober 2011


“It's like in the Great Stories, the ones that really mattered. Full of darkness and danger they were, and sometimes you didn't want to know the end, because how could the end be happy? How could the world go back to the way it was when so much bad had happened?


But in the end, it's only a passing thing, this shadow. Even darkness must pass. A new day will come, and when the sun shines, it will shine out the clearer. Those are the stories that stayed with you, that meant something even if you were too young to understand why. But I think I know now. Folk in those stories had lots of chances of turning back, only they didn't. They kept going because they were holding on to something-that there's some good in the world, and it's worth fighting for!”
J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings

Mittwoch, 28. September 2011

Passierschein A38

Grundstudiumsabschlussbescheinigung.
Zwischenprüfungsordnung.
Erstanmeldung, Freiversuch, Verbesserungsversuch -
Wiederholungsprüfung.

Bürokratie.

Gehen Sie zum PLAZ und lassen Sie sich ihre Praktikumsbestätigung abstempeln, das geht aber nur zwischen 8.30 und 12.00 Uhr.

Dann begeben Sie sich zu den Verantwortlichen für das Ausstellen der Bescheinigungen zur Bestätigung des Grundstudiumsabschlusses, oder "kurz" Grundstudiumsabschlussbescheinigung und lassen Sie sich diese zwischen 16.30 und 17.30 Uhr unterzeichnen.

Geben Sie diese dann im Zentralen Prüfungssekretariat, Sachgebiet Erziehungswissenschaften ab, um das Zwischenprüfungszeugnis für ihr erziehungswissenschaftliches Studium  in Auftrag zu geben. Die Bearbeitungszeit beträgt etwa einen Monat.

Für Philosophie müssen Sie das gleiche tun, jedoch ist der Zeichnungsbeauftragte zu seiner Sprechstunde am 29.9. nicht da, was heißt, dass sie ihre Grundstudiumsabschlussbescheinigung nicht rechtzeitig erhalten, um ihr Philosophie-Zwischenprüfungszeugnis zu beantragen, weshalb sich ihre Anmeldung zur Examensprüfung verzögern wird. Danke für ihr Verständnis.

Doch bevor Sie überhaupt an Examen denken können, müssen sie ja noch die Zwischenprüfung in Deutsch anmelden. Das haben Sie bereits getan? Wunderbar. Doch fehlt das Formular zur Zulassung zur Zwischenprüfung immer noch. Dazu müssen Sie alle Scheine beisammen haben, Sie laufen ja seit 2 Jahren regelmäßig durch das Universitätsgebäude von Dozent zu Dozent und von Sekretariat zu Sekretariat, sodass Sie diese alle einem Germanistikdozenten, der zufällig in der vorlesungsfreien Zeit Sprechstunde hat, vorlegen müssen, damit dieser Ihnen bestätigt, dass Sie alle notwendigen Veranstaltungen besucht haben.

Dieses Formular geben Sie dann ebenfalls im Zentralen Prüfungssekretariat, Sachgebiet Erziehungswissenschaften, ab und hoffen, dass dieses Mal alles nach Plan verläuft.

Falls Sie nun denken, dass dies alles ziemlich kompliziert ist, fragen Sie einmal ihre Kommilitonen aus höheren Semestern, wie die Examensanmeldung weiterhin verläuft. Das, was Sie bisher erlebt haben, ist nämlich noch gar nichts.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Universität der Informationsgesellschaft.

Freitag, 23. September 2011

Home bittersweet Home

Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr man die gleiche Person bleibt. Egal wie lange und weit man weg war, wenn man Mama besucht, ist man direkt wieder 16.
Gut, dass das nicht allzu häufig ist ;)

Mittwoch, 21. September 2011

Dienstag, 20. September 2011

Nachtrag


Berlin. Eine Stadt, die so schön ist, wie sie hässlich ist, so bezaubernd, wie widerlich, so erfrischend, wie entnervend. Eine Stadt, die ich in mein Herz geschlossen habe und, eine Stadt, die ich nun zurücklasse.
Der IC fährt langsam, als wollte er mir die Gelegenheit geben, Berlin nochmal an mir vorbeiziehen zu lassen. Am Stadtrand wird er langsam schneller. Was es hier zu sehen gäbe, ist eh nicht so wichtig.
Ich sitze in einem Abteil. Fensterplatz. Mit mir zwei weitere Menschen. Eine alte Frau mir gegenüber, die missbilligend auf mein Netbook und das Macbook des Mannes schaut, der ebenfalls in unserem Abteil fährt.
Alufolie knistert, als sie ihre Butterbrote auspackt. Der Geruch breitet sich im Abteil aus und es riecht wie Grundschule und wie Frühstück zu Hause. Der Geruch von Brot mit Butter, einfach und vertraut.
Ich sehe zu dem Mann hinüber. Neben seinem Macbook beschäftigt er sich mit einem Buch. „Nein! So werden sie selbstbewusster“ sagt der Klappentext. Ich schaue ihn an. Mittleres Alter, Hornbrille. Ja, er scheint es zu brauchen.
Der Zug hält und von der Gravitation, die das Bremsen erzeugt, wird die Abteiltür laut aufgerissen. Ich erschrecke mich, schaue sie an, der Mann schließt sie, unsere Blicke treffen sich, er lächelt mir zu.
Berlin. Auf Wiedersehen.

Mittwoch, 14. September 2011

Noch 200 Kilometer bis Kassel.

Gewitter, kühle Windböen, goldenes Sonnenlicht... es wird Herbst. Überall merkt man es nun. Und auch ich fühle mich herbstlich. Der letzte Tag in Berlin. Fürs Erste. Das neue Semester schon fast greifbar, doch die Vorfreude fehlt. Durchschnittliche Lehre an einer durchschnittlichen Universität mit durchschnittlichen Dozenten, das erwartet mich. Aber immerhin erwartet mich überhaupt etwas.

Es fällt schwer den "Sommer" zurückzulassen. Wir hatten doch kaum etwas von ihm. Aber ich habe dieses Jahr das Beste daraus gemacht. Bad Münstereifel, Köln, Stuttgart, Stralsund (und Umgebung), Berlin und haufenweise Fotos.

Vielleicht bin ich ja doch gespannt auf das nächste Semester. Ja doch...eigentlich schon :)

Montag, 12. September 2011

Bittersweet migrane in my head


poch, poch, POCH, POCH!
Migräne lässt ihr schmerzhaft Band
wieder flattern durch mein' Kopfe.
Dumpfe, wohlbekannte Stiche
streifen peinvoll durch das Haupt.
Schmerzensschreie warten schon,
wollen balde kommen.
Horch von fern ein lautes Motorgrollen!
Migräne, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Freitag, 9. September 2011

Rudolf Steiner, die Menschenseele und das Raumuniversum


Die Architektur drückt ursprünglich die Art und Weise aus, wie der Mensch von den Weiten des Kosmos aufgenommen sein will. - Befinde ich mich in einem Haus, so sollte das künstlerische Empfinden auch so sein. Ich schaue die Flächen, ich schaue die Linien. Warum sind sie da? Sie sind da, um mir anzuzeigen: so will die Seele in der Richtung dieser Linien hinausschauen in die Raumesweiten. So will aber auch die Seele geschützt sein vor dem heranstürmenden Lichte. Und betrachtet man das Verhältnis der Seele zum Universum, zum Raumesuniversum ringsherum, lernt man so recht erkennen, wie das Raumesuniversum die Seele des Menschen in der richtigen Weise empfängt, dann bekommt man die künstlerische Form der Architektur heraus.


WTF?


(Rudolf Steiner: Das Künstlerische in seiner Weltmission. Der Genius der Sprache, die Welt des sich offenbarenden strahlenden Scheines ; Anthroposophie und Kunst, Anthroposophie und Dichtung) Allein schon dieser Buchtitel...x_X

Donnerstag, 8. September 2011

We can't win


Drop dead it doesn't matter, she said
It only hurts when I laugh, she said
Sometimes it's never a crime
To spend the day in bed
She made certain that the curtains were red
To dream better by the light they would shed
She leaned back, tilted her head
And this is what she said

You can't win; think it over again
I can't win; look at the trouble I'm in
We can't win and we're stuck here together
Yeah, I hope it will last forever.

(Bad Religion - Boot stamping on a humans face forever)

Mittwoch, 7. September 2011

Wonderpots

Diesmal etwas Kulinarisches.

Wer nach Berlin kommt, sollte auf jeden Fall in der Georgenstr. S-Bahnbogen 194 auf einen Frozen Yogurt vorbeischauen.

Quasi direkt auf der Route vom Reichstag zum Alexanderplatz, an der Friedrichstr. gelegen lockt eine Eis-Alternative der besonderen Art.

Schon von außen sieht der kleine Laden sofort sympathisch aus, eine Mischung aus IKEA- und Retromilchshakebar-Charme lädt zum Verweilen ein.

Wenn man sich nun dazu entschließt, sich einen Wonderpot zu genehmigen, wird man an der Theke empfangen, wo einem als Neukunden zunächst einmal eine Gratisprobe angeboten wird.

Diese überzeugt dann meist, sodass man sich nun einen Becher gefrorenem Joghurt zusammen mit diversen Toppings aussuchen kann.

Unser Test-Pot hatte Krokant, Johannisbeeren und Yogurettestückchen obendrauf und hat so gut geschmeckt, dass wir für eine Zeit gar nichts um uns herum wahrgenommen haben, bis uns nach und nach immer mehr witzige und ziemlich ausgefallene Details des Interieurs auffielen.
Wonderpots-Homepage
So gibt es z.B. ein Regal mit ein paar Brett-und Würfelspielen und einigen Büchern, die zum Schmökern einladen.

Daumen hoch für Wonderpots. Hoffentlich bald als Franchise-Unternehmen auch in anderen Städten :D

Dienstag, 6. September 2011

Arschlöcher.




»Ich habe das dir zu Ehren gekocht«, sagte ich, »als Zeichen für unsere Liebe.« 
»Himmel Arsch, was ist das für ein Scheißdreck?« fragte sie. 
»Schnecken.« 
»Schnecken?« 
»Ja, wußtest du denn nicht, daß die Leute im Orient seit vielen Jahrhunderten von diesem und ähnlichem Getier gedeihen? Laßt uns sie ehren, und mit ihnen uns. Es ist alles in Butter gebraten.« 
Joyce kam an den Tisch und setzte sich. Ich fing an, Schnecken in den Mund zu stopfen. 
»Herr Gott, die sind gut, Baby! PROBIER MAL EINE!« 
Joyce holte sich eine mit der Gabel und schob sie in den Mund, wobei sie die anderen auf ihrem Teller im Auge behielt. Ich stopfte mir den Mund mit einer großen Portion köstlichen Seetangs. 
»Gut, was, Baby?« 
Sie kaute die Schnecke in ihrem Mund. 
»In goldener Butter gebraten!« 
Ich griff mir ein paar mit den Fingern und warf sie in meinen Mund. 
»Die Jahrhunderte sind auf unserer Seite, Kleines. Wir können gar nicht fehlgehen.« 
Schließlich schluckte sie's runter. Und untersuchte dann die anderen auf ihrem Teller. 
»Sie haben alle winzige kleine Arschlöcher! Es ist furchtbar! Furchtbar!« 
»Was ist denn an Arschlöchern so furchtbar, Baby?« 
Sie hielt sich eine Serviette über den Mund. Stand auf und rannte ins Bad. Sie fing an, sich zu übergeben. Ich schrie ihr von der Küche aus zu: 
»WAS HAST DU DENN GEGEN ARSCHLÖCHER, BABY? DU HAST EIN ARSCHLOCH, ICH HAB EIN ARSCHLOCH! DU GEHST IN DEN LADEN UND KAUFST EIN ZARTES STEAK, DAS AUCH MAL EIN ARSCHLOCH HATTE! ARSCHLÖCHER BEDECKEN DIE GANZE ERDE! IN GEWISSEM SINN HABEN AUCH BÄUME ARSCHLÖCHER, MAN KANN SIE NUR NICHT FINDEN: 
SIE LASSEN NUR IHRE BLÄTTER FALLEN. DEIN ARSCHLOCH, MEIN ARSCHLOCH, DIE WELT IST VOLL VON MILLIONEN UND ABERMILLIONEN VON ARSCHLÖCHERN. DER PRÄSIDENT HAT EIN ARSCHLOCH, DER SCHUHPUTZJUNGE HAT EIN ARSCHLOCH, DER RICHTER UND DER MÖRDER HABEN ARSCHLÖCHER...SELBST DIE ROTE KRAWATTENNADEL HAT EIN ARSCHLOCH!« Chinaski.
-Charles Bukowski (der Mann mit der Ledertasche)

Sonntag, 4. September 2011

Ein Heim für Streber


Emisg, wie die Bienchen in ihrem Bienenstock sitzen sie hier. Die Studenten in der Bibliothek. Semesterferien? Pah! Vorlesungsfreie Zeit heißt das. Hausarbeiten, Prüfungsvorbereitungen, Blockseminare ...

Jaja...die wohltuende Atmosphäre einer Bibliothek. Wie kommt es, dass man sich an so einem Ort so gut konzentrieren kann? Dass man da, wo um einen herum noch viele andere arbeiten, am besten arbeiten kann?

Ist es, weil es kaum Ablenkungen gibt? Oder einfach, weil man weiß, dass die anderen genauso leiden müssen, wie man selbst?

Was auch immer es ist. Eine Bibliothek ist nunmal der beste Locus ad librum legendum, den es gibt...außer vielleicht das eigene Bett. :)

(Die Bibliothek auf dem Foto ist übrigens die, in der ich gerade an meiner Hausarbeit schreiben darf. AAAWEEESOOOME! <3)

Samstag, 3. September 2011

Get thee gone woman!

"I am a man" he told her, "and men do not consume pink beverages. Get thee gone woman, and bring me something brown." Jace.— Cassandra Clare (City of Glass)

Freitag, 2. September 2011

Überraschende Erkenntnis

Was für eine Stadt.
Die Meisten, die dich besuchen, sind auf Anhieb begeistert. Liebe auf den ersten Blick - sozusagen.

Doch ich nicht.

Ich fand dich zu groß, zu überwältigend, zu differenziert. Und das als Kölnerin. Nun... Du bist ja auch sechsmal so groß, wie Köln.


Wir hatten einen schlechten Start. Sei mir nicht böse, das erste, was ich von dir sah, war nun einmal der Bahnhof Zoo an einem Samstagmorgen um 5.00 Uhr.
Nicht gerade deine schönste Seite...

Aber nun, wo ich dich besser kennen gelernt habe, muss ich wirklich sagen ... Nun ... Ich Hab dich gern.

Du bist so lebendig, immer ist mit dir irgendetwas los. Du hast für jeden etwas zu bieten. Sogar für mich.
Du bist so wahnsinnig kultiviert.
Dein Stil.... Sei es Mode, Architektur oder Musik. Du hast einfach Geschmack.
Deine Universität ist ein Traum...

Und dein Dialekt. Er erinnert mich ein wenig an zu Hause. Du bist einfach humorvoll.
Nur, die Uhr richtig zu lesen, das musst du mal lernen.

Wobei du ja scheinbar sowieso nicht auf die Uhr schaust. Geschäfte, die bis 22 oder sogar 24 Uhr aufhaben. Davon träumte ich bisher.
Und welcher Sonntag ist hier eigentlich nicht verkaufsoffen?

Berlin, du bist so wunderbar <3
Du bist Deutschland. Mit allem, was dazugehört.