Freitag, 28. Oktober 2011

Eiszapfenträume

Wenn alles am sichersten ist,
wenn nichts schiefgehen kann,
wenn man alles schon geplant hat,
wenn nichts unmöglich ist,

dann ist es am wahrscheinlichsten,

dass alles wieder unsicher wird,
dass alles schiefgeht,
dass alle Pläne gecancelt-,
dass alle Möglichkeiten zerstört werden.

Genau dann, wenn man denkt, jetzt sei man angekommen,
kommt ein Schild mit der Aufschrift: "Umleitung" und plötzlich sind es wieder

200 Kilometer bis Kassel.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Träume: Auswüchse unserer kranken Seele

"Ich bin bei einem Gynäkologen, liege auf dem Untersuchungsstuhl. Der Arzt bringt eine abgehäutete, aber lebende Ziege herein. Ich weise dieses ,Liebesobjekt' jedoch ab."

Meret Oppenheim, Träume

Montag, 24. Oktober 2011

Das Trolley Problem mal anders

Wer kennt es nicht, das Trolley Case Problem? Ein Gedankenexperiment zur Untersuchung moralischer Werte von Personen.

"Eine Straßenbahn ist außer Kontrolle geraten und droht, fünf Personen zu überrollen. Durch Umstellen einer Weiche kann die Straßenbahn auf ein anderes Gleis umgeleitet werden. Unglücklicherweise befindet sich dort eine weitere Person. Darf (durch Umlegen der Weiche) der Tod einer Person in Kauf genommen werden, um das Leben von fünf Personen zu retten?" (Wikipedia)

Diverse Varianten dieses Gedankenexperiments existieren und geben Einblick in die ethische Konstellation von uns und unseren Mitmenschen.

Doch auf diese Weise aufbereitet, ist es mal etwas ganz Neues. Selbst Ethik-Muffel kann diese Präsentationsform begeistern:

Trolley Problem

Freitag, 21. Oktober 2011

Einfach schwimmen!

”Fear of drowning is one reason why many hesitate to learn swimming. Similarly, for fear of failure, we hesitate to dream big or pursue ambitions. We worry about getting drowned in a sea of challenges, problems and roadblocks. We think the world is out there to take us down.

If one just keeps pushing the water down, it is hard for the person to drown. Just as if we continue to keep pushing negative thoughts down, we will continue to keep our chin up and so stay afloat. When we panic, we lose sight of this simple principle.

The symphony of swimming occurs when hand and leg movements are in chorus. If the movements are not in sync, either we tend to drown or we don’t move much ahead. Similarly, when we align our strengths to push obstacles behind and stay enthusiastic push down negative thoughts, swimming in the sea of life seems so effortless. This in a way is akin to our own ego becoming one with that of the water”… Mangesh Ghogre

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Overwhelmed






Die zwei Verliebten da zu sehen,
wie sie eng umschlung'n da steh'n,
wie sie sich küssen,
wie wenig sie noch voneinander wissen 
und sich doch so nahe sind ,
wie das Kornfeld und der Wind. 
Oh Mann, ich gönn es ihnen, 
was sind wir manchmal für Maschinen.
Und könnten Menschen sein 
zieh dir die beiden rein:
Neugebor'n offen und bereit.
Sie kamen aus der Einsamkeit,
doch dann sind sie sich begegnet 
und es hat Sterne geregnet.
Zwei Hirne zwei Lenden 
wie sie allen, die sie sehen, Hoffnung spenden.

Stell keine Fragen,
was sie hinter sich gelassen haben 
ist nicht mehr ganz so relevant,
da ha'm sie sich noch nicht gekannt.
Jeder ist irgendwie verletzt 
doch was zählt ist jetzt 
und wie es weiter geht 
und es ist nie zu spät.

Sie können es nicht mehr verstecken,
nich' ums verrecken.Wie sie die Arme um ihn schlingt,
wie er für sie singt.
Soll die ganze Welt es sehen:
Schaut mal wie schön wir uns lieben,
über unsere Liebe werden Lieder geschrieben.

Stell keine Fragen,
was sie hinter sich gelassen haben 
ist nicht mehr ganz so relevant,
da ha'm sie sich noch nicht gekannt.
Jeder ist irgendwie verletzt 
doch was zählt ist jetzt 
und wie es weiter geht 
und es ist nie zu spät.

Das Leben ist zu kurz,
aber das ist so fucking schnurz .
Im Augenblick zählt nur unser Glück,
wie wir miteinander sind 
wie das Kornfeld und der Wind.
Alles vergessen.
Ich könnt dich fressen!
Schau mir in die Augen, 
darf ich deinen Blick aussaugen?
Alles von dir wissen?
Darf ich dich küssen?
Und deinen Nacken?


(Götz Widmann-Das Kornfeld und der Wind)


Montag, 17. Oktober 2011

Eine ganz normale Uniwoche?

Trotz des Fehlens des bestesten Dozenten, scheint dieses Semester doch nicht so uninteressant zu werden, wie erwartet.

Montag:
11.00 "Roaring Twenties". Lektüren "The Great Gatsby" und "Menschen im Hotel", gewähltes Referatsthema: Surrealismus. Gar nicht mal übel.
16.00 "Deutschsprachige Literatur der Gegenwart". Heute erster Termin, mal abwarten.
18.00 "Russisch 1". Naja...irgendwie muss ich es ja mal lernen.

Dienstag:
9.00 (viiiieeel zu früh) "Hermeneutik". *Hust* Nicht sehr interessant. Aber immerhin ohne Anwesenheitspflicht. <3 Peckhaus.
11.00 "Moralische Maschinen und andere Themen der künstlichen Intelligenz". Turing Maschine und Co.
14.00 "Und vergessen wir nicht die Psychoanalyse...". Zitat: Herr Matina: "Was ist der Zweitname von PAUL? Manuell." Seine Aussage dazu, dass alle, die bleiben wollen, bleiben können unabhängig davon, ob sie angemeldet sind, oder nicht. Schöne Einstellung. Meiner Vorstellung von Universität sehr nahe kommend.
16.00 "Mythos und Drama". Hat ebenfalls noch nicht stattgefunden, aber da ich den Großteil meines Wissens über die griechische Antike aus der Herkules-Zeichentrickserie von Disney habe, könnte mir das vielleicht gar nicht schaden.

Mittwoch:
9.00 "Was ist Existentialismus?". Wieso überkommt mich der Drang, mir ein schwarzes Barett zu kaufen?
11.00 "Heterogene Lerngruppen". OMG! Bin ich froh, wenn ich mit Erziehungswissenschaft fertig bin!
14.00 "Seminar zur Vor- und Nachbereitung der Praxisphase". Oder anders: Dr. Otto erzählt davon, wie schrecklich das Referendariat ist und rät uns, unsere Mentoren nicht zu nerven. Ja, Dr. Otto IST der, der in der Schule im Philosophie-Unterricht Witze erzählt. Zum Beispiel diesen: "Welches körperteil braucht man beim Onanieren am meisten? Die Ohren! Man muss ja hören, ob jemand kommt." Kein weiterer Kommentar.
16.00 "Romane der Neuen Sachlichkeit". Lektüreseminar mit Textkenntnisklausuren. Unter anderem lesen wir Erich Kästner.

Donnerstag:
11.00 "Kindheit und Jugend, Schule und Gesellschaft". Was ein Titel...
14.00 "Schule des Sehens". <3! Wir schauen unter anderem: "Sleepy Hollow" und (das von mir gewählte Thema für die Expertengruppe:) "Blue Velvet". Ein Seminar in dem man David Lynch-Filme guckt! Wunderbar. Außerdem sehen wir "Blow-Up" und lesen den "Sandmann". Awesome!
16.00 "Gewalt in der Sprache". Ja, liebe Frau Tophinke. Wenn Sie mir noch einmal mit dieser imaginären 4 Deutsch-Seminare pro Lehramtsstudent-Regel kommen, wird meine Sprache auch mal gewalttätig!
18.00 "Patterns of force". Das Seminar ist nach einer Star Trek-Folge benannt, die im deutschen Fernsehen nicht ausgestrahlt wird, weil es um einen Nazi-Planeten geht... WTF? Achja, in der Vorbesprechung haben wir außerdem gelernt: Es gibt Porno-Filme ohne Sex und unser Dozent kann Pornos kaufen und sie von der Steuer absetzen. o_O
20.30 "Squash". Mein Muskelkater von letzter Woche ist noch da.

Freitag:
9.00 "Grammatikdidaktik". Nicht spannend, aber vielleicht mal ein Seminar, das man gebrauchen kann.
11.00 "Italienisch 1". Russisch ist ja nicht wirklich eine Fremdsprache...xD

Und obwohl ich dieses Semester mindestens drei Hausarbeiten schreiben müssen werde, bin ich doch ziemlich optimistisch gestimmt. Noch.

Freitag, 14. Oktober 2011

Kunstseidene Wahnvorstellungen

Betrunken lagen wir auf dem Boden, erzählten uns alles
Tauschten Geheimnisse gegen Geheimnisse, schlossen Pakte
Redeten und lachten und weinten die ganze Nacht.

Die Sterne, die wir nie zu zählen vermochten,
Sie lachten uns zu, lachten uns an,
Nach einer Weile lachten sie uns aus.
Wir wollten es ihnen zeigen, ihnen beweisen, wie falsch sie lagen.

Wir kamen davon. Mal besser, mal schlechter,
doch wir entkamen immer.
Entkommen noch heute.
Jeden Tag aufs neue entfliehen wir den Erinnerungen an das,
Was uns zum Weinen brachte.

Und doch sind es die besten Geschichten, die dabei herumkamen.
Die Narben vergisst man, wenn man sie bedeckt
Und was bleibt ist bunt und fröhlich.
So wie unsere Haare auf den Bildern die verbleiben.

Wir sind weiter gegangen, als wir hätten gehen sollen,
haben Grenzen überschritten.
Wir sind weiter gegangen, als wir hätten gehen sollen,
haben uns so weit voneinander entfernt.

Es hätte für immer so sein können und ich bin froh, dass es nicht so ist.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Ein Herz für Nerds, aber keine Nase.

Einfach mal im Bierpool sitzen, versuchen die multiplen Körpergerüche zu ignorieren, und zuschauen, wie die Sonne langsam zwischen W und dem Campus-Hotel untergeht.
Fast schon malerisch...man könnte den Augenblick fast romantisch finden, wenn die Körpergerüche nicht wären.
Woran liegt es, dass von Informatikern genutzte Räume viel ekliger riechen, als zum Beispiel solche, die von Literaturwissenschaftlern genutzt werden?
Das Model und der Freak hat wahrscheinlich einfach nicht genug Kapazitäten, um sie alle zum Körperhygienekult zu bekehren.
Man muss sich ja nicht ausgiebig stylen...aber waschen kann doch nicht zu viel verlangt sein. Wirklich nicht.
Bitte, liebe Nerds, ich habe ja wirklich ein Herz für euch, die meisten von euch sind ja wirklich nett und ich selbst war auch schon auf mehr als einer LAN-Party und habe auch schon Herr der Ringe durchguck-Sessions mitgemacht usw.usw., aber bittebitte: WASCHT EUCH. Und zwar mehr als einmal die Woche! Alle zwei tage duschen reicht doch schon.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Weise Worte

“Lest soviel ihr könnt! Lest Straßenschilder und Speisekarten, lest die Anschläge im Bürgermeisteramt, lest von mir aus Schundliteratur - aber lest! Lest! Sonst seid ihr verloren!”
― Walter Moers, Rumo Und die Wunder im Dunkeln

Psychoanalyse als hermeneutische Wissenschaft

“I've come to hold the human spirit in the highest regard. Like the body, it struggles to repair itself. As cells fight off infection and conquer illness, the spirit, too, has remarkable resilience. It knows when it is harmed, and it knows when the harm is too much to bare. If it deems the injury too great, the spirit cocoons the wound, in the same fashion that the body forms a cyst around infection, until the time comes that it can deal with it. For some people, that time never comes. Some stay fractured, forever broken. You see them on the street, pushing carts. You see them in the faces of the regulars at the bar.”
― Karen Marie Moning, Dreamfever

Wenn mal wieder alles zu viel ist...

"I don't know what's coming next. But I do know it's gonna be just like this -- hard, painful. But in the end, it's gonna be us. If we all do our parts, believe it, we'll be the ones left standing."
(Buffy-Buffy)

Dienstag, 11. Oktober 2011

Fakten zum heutigen Tag.

Der Begriff Regen bezeichnet die am häufigsten auftretende Form flüssigen Niederschlags aus Wolken. Er besteht aus flüssigem Wasser, das nach Kondensation von Wasserdampf infolge derSchwerkraft aus Wolken auf die Erde fällt.

Wetterfühligkeit oder Meteoropathie bedeutet eine Überempfindlichkeit gegenüber Witterungserscheinungen wie z. B. Luftdruckschwankungen, Föhn, Hitzewellen, wechselnde Luftfeuchtigkeit, drückende Luft oder Gewittern. Sie wirkt sich auf Allgemeinbefinden, Stimmung und Leistungsfähigkeit aus. Die Wetterfühligkeit ist ein noch weitgehend unerforschtes medizinisches Phänomen der Meteorotropie.

Die Migräne (von altgriechisch ἡμίκραιρα hēmíkraira ‚halber Kopf‘)[1] ist eine neurologische Erkrankung, unter der etwa 10 % der Bevölkerung leiden. Sie tritt bei Frauen etwa dreimal so häufig auf wie bei Männern und hat ein vielgestaltiges Krankheitsbild. Dieses ist bei Erwachsenen typischerweise durch einen periodisch wiederkehrenden, anfallartigen, pulsierenden und halbseitigen Kopfschmerzgekennzeichnet, der von zusätzlichen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet werden kann.

Müdigkeit ist ein subjektiver Zustand, der meist aufgrund von Schlafmangel entsteht und als Erschöpfung wahrgenommen wird.

Unlust wird für sich selbst gesehen als negativ erfahren und daher gemieden. Darüber hinaus hat Unlust, wie alle von ihr bedingten negativen Gefühle (Schmerz, Trauer, Angst usw.), eine wichtige Funktion innerhalb der menschlichen Motivationen: Ihr sind stets Hinweise auf körperliche, seelische oder anderweitige Probleme immanent.

Montag, 10. Oktober 2011

Semesterbeginn :)

Achja, selbst wenn das Wetter zu wünschen übrig lässt und ich eigentlich nochmal 2-3 Wochen Ferien hätte haben können, so ist es doch schon ziemlich nett wieder zur Uni zu gehen. Vor allem nach so ereignisreichen Semesterferien wie dieses Jahr - Schließlich habe ich halb Deutschland bereist und war verhältnismäßig kaum zu Hause.
Wieder jeden Tag meine lieben Freunde zu sehen und ganz viel Unsinn zu treiben und zu reden.
Das ganze Gewusel in der Mensa und in der Caféte, verstopfte Busse...
Wie motiviert man doch jedes Semester auf Neue ist. Haben uns heute direkt den Reader fürs erste Seminar gekauft und ich habe auch schon angefangen, den Text für nächste Woche zu lesen. Und heute Abend gehts zum Russisch-Kurs...da bin ich ja mal gespannt, ob Russisch 1 das richtige für mich ist :D

Sonntag, 9. Oktober 2011

Nachtfalter

Nachtfalter kommen verloren
Wie Gedanken aus dem Dunkel geboren,
Sie müssen dem Tag aus dem Wege gehen
Und kommen zum Fenster um hellzusehen.
Und in die Nachstille versunken,
Flattern sie zuckend und trunken,
Sie haben nie Sonne, nie Honig genossen,
Die Blumen alle sind ihnen verschlossen.
Nur wo bei Lampen die Sehnsucht wacht,
Verliebte sich grämen in schlafloser Nacht
Da stürzen sie in das Licht, sich zu wärmen,
Das Licht, das Tränen bescheint und Härmen:
Die Falter der Nacht, die Sonne nie kennen,
Sie müssen an den Lampen der Sehnsucht verbrennen.

(Max Dauthendey - Nachtfalter)

Donnerstag, 6. Oktober 2011

O Captain! My Captain!

       


O CAPTAIN! my Captain! our fearful trip is done;
The ship has weather’d every rack, the prize we sought is won;
The port is near, the bells I hear, the people all exulting,
While follow eyes the steady keel, the vessel grim and daring:
    But O heart! heart! heart!         
      O the bleeding drops of red,
        Where on the deck my Captain lies,
          Fallen cold and dead.
  






O Captain! my Captain! rise up and hear the bells;
Rise up—for you the flag is flung—for you the bugle trills;  
For you bouquets and ribbon’d wreaths—for you the shores a-crowding;
For you they call, the swaying mass, their eager faces turning;
    Here Captain! dear father!
      This arm beneath your head;
        It is some dream that on the deck,  
          You’ve fallen cold and dead.
  






My Captain does not answer, his lips are pale and still;
My father does not feel my arm, he has no pulse nor will;
The ship is anchor’d safe and sound, its voyage closed and done;
From fearful trip, the victor ship, comes in with object won;  
    Exult, O shores, and ring, O bells!
      But I, with mournful tread,
        Walk the deck my Captain lies,
          Fallen cold and dead.


(Walt Whitman (1819–1892))

Ich dachte, es würde jedes Semester so sein, ein Seminar, auf das man sich besonders freut. Eines, das anders ist als die anderen, bei einem Dozenten, der anders ist als die anderen.
Doch nun ist klar: So wird es nicht sein.Und mir bleibt nur, mich dem zu fügen und die ganze Mittelmäßigkeit, die ansonsten grassiert, zu ertragen.

Und die Traurigkeit darüber ist so substanzvoll.

Adieu.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Zeitreise



Wie kann es sein, dass manchmal ein zufällig entdecktes Bild, von dem man gar nicht mehr wusste, dass es existiert, vollkommen ausreicht, um eine Sehnsucht in einem zu wecken, die vorher nicht da war? Eine kurze Erinnerung und man merkt, dass etwas fehlt, dass jemand fehlt. Plötzlich sind Bilder da, aus Zeiten, die man vergessen hat, oder die einem bisher gar nicht so weit entfernt erschienen und man merkt, wie sehr sie einem fehlen. Und dann wird einem klar, dass sie, trotz aller Möglichkeiten der Kommunikation, trotz aller Erinnerungen, die man irgendwo konserviert hat, trotz all der Zeit, die man theoretisch hätte, unwiederbringlich sind. Die Menschen sind zwar noch da, doch irgendwie gehört man nicht mehr zusammen, egal wie nah man sich zuvor stand. Und alles was dann noch bleibt, sind die Erinnerungen an diese Zeiten und diese Menschen.

Lieber traumlos schlafen

Tropf. Tropf. Tropf. Tropf…

Die kleine Zelle, in die nur das Geräusch des von der Decke tropfenden Wassers drang.

Die kahle Wand, die das einzige war, was man hier anschauen konnte und die Risse in ihr, die im flackernden Licht der Fackeln tanzten, ewig tanzten.

Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen. Alles bedeutungslos, alles das Selbe. Wie lange diese Qual schon dauerte, war nicht mehr zu erfassen. Jegliches Gefühl für Raum und Zeit war längst verloren und das Weiterleben ein einziges ewiges Tropfen.

Doch dann Schritte. Seit langer Zeit waren da keine Schritte mehr gewesen. Immer nur Tropfen. Aber jetzt Schritte und Rascheln. Wie Stoff, der über Steinboden schleift. Jemand kam. Warum?

Montag, 3. Oktober 2011


“It's like in the Great Stories, the ones that really mattered. Full of darkness and danger they were, and sometimes you didn't want to know the end, because how could the end be happy? How could the world go back to the way it was when so much bad had happened?


But in the end, it's only a passing thing, this shadow. Even darkness must pass. A new day will come, and when the sun shines, it will shine out the clearer. Those are the stories that stayed with you, that meant something even if you were too young to understand why. But I think I know now. Folk in those stories had lots of chances of turning back, only they didn't. They kept going because they were holding on to something-that there's some good in the world, and it's worth fighting for!”
J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings