Dienstag, 15. November 2011

Nicht zur Uni

Schau mal, die Wolken fliegen heute tief.
Da lohnt sichs aus dem Fenster zu schaun.
Da fühlt man Hell und Dunkel plötzlich doppelt intensiv.
Ist nicht schwer, sich so nen Tag zu versaun.
Man braucht nur Leistungsdruck, Geschwätzigkeit und offenen Hass.
Morgengrauen, Müdigkeit und Mensafraß.

Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.
Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.

Ich koch mir jetzt nen Tee, nen abgefahrnen Tee.
Und dann zieh ich mir die Wolken rein.
Die Fenster reiß ich auf, dass ich sie richtig seh.
Es gibt nichts Größeres, als nutzlos zu sein.
Ich kratz mich, wo ich will, völlig ungeniert.
Und keiner in der Nähe, der mich rumkommandiert.

Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.
Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.

Drachen seh ich, Schlösser, und ne schöne Frau
in einer Muschel treibend auf dem Ozean.
Venus, das ist Venus, ich erkenn es ganz genau.
Die hätt ich vom Büro aus garantiert nicht gesehn.
Mein Gott, und sie ist wirklich unbeschreiblich schön.

Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.
Bin ich froh, dass ich heute nicht zur Uni bin.

(Eine angepasste Version von "Nicht zur Arbeit", Joint Venture)

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