Donnerstag, 10. November 2011

Wolkenfabrik

Dieses Schriftstück soll nun eine Abhandlung darstellen über die omnipräsente Gewalt in der Welt,
über grassierende Sexualisierung ohne absehbare Folgen und sicherlich auch, da häufig mit derlei Themen verbunden, über den Abusus von bewusstseinserweiternden Substanzen.
Sollte der Leser sich geneigt fühlen, zu behaupten, ihn interessierten derlei Ausführungen nicht, könnte er damit richtig liegen, er könnte jedoch auch bezichtigt werden, die Unwahrheit zu äußern.
Es soll schließlich um die ökologische Krise gehen, in der wir uns (alle!) befinden und um jegliche Übel, die diese Welt ihre Heimstätte nennen.
Meine Abhandlung soll gewissermaßen eine Glosse über die Form, oder besser: Die Art und Weise, der Regierung sein und mit mannigfaltigen anderen Themen, die mit Derartigem zusammenhängen und dem aufgeklärten Menschen missfallen.

Aber eigentlich, da geht es nur um mich, darum, wie es mich innerlich zerreißt so fürchterlich zwiegespalten zu sein, nicht ein noch aus zu wissen und trotzdem zu allem eine Antwort parat zu haben. 
Darum, wie es ist im Jetzt leben zu wollen, ohne die Vergangenheit zu vergessen, oder schlimmer zu verdrängen, aber auch immer an die Zukunft denken zu müssen, obwohl diese doch, eigentlich, das Sicherste in meinem Leben zu sein scheint. 
Doch wie soll ich das Jetzt genießen, wenn es so zermürbend ist, und wie soll ich mir die Zukunft herbeiwünschen, wenn das Jetzt doch die wahrscheinlich freiste Zeit meines Lebens ist? Aber will ich überhaupt frei sein? Ist es nicht die Freiheit, die mich einengt?

Analysiert man derartige Thesen genauer, so erschließt sich, dass noch einige weitere Fragestellungen der Beantwortung bedürfen. So könnte man, beispielsweise, nach der ökonomischen Situation und ihrer Zukunft fragen, in der sich Deutschland zur Zeit befindet. Allein, dies Thema wäre noch zu eng begrenzt. Ganz Europa befindet sich auf dem absteigenden Aste und auch dem Rest der Welt geht es nicht allzu gut. Denn wer sich umschaut, stellt schnell fest, dass Amerika längst passé ist. Das häufig hochgelobte China hat Europa und Amerika so viel Geld geliehen, dass es mit uns untergehen wird und die Demokratur Russlands - Nun, lassen wir dies.
Weitere Punkte, die zu behandeln wären, sind die Verdummung der Gesellschaft auf der einen und die Elitarisierung derselben auf der anderen. Schaut man diesbezüglich noch einmal nach China, wird das Problem klarer: In China studieren zu viele Menschen, sodass es bald einen Mangel an Fachkräften im Dienstleistungs- und Handwerksbereich geben wird. Kehrt man nun den Blick wieder in die Heimat, stellt man fest: Deutsche Universitäten platzen aus allen Nähten, während es immer mehr Schulabbrecher gibt.

Aber eigentlich, da geht es nur um dich, darum, wie traurig es mich macht, dass du mich bald verlassen wirst, nicht im emotionalen Sinne, aber räumlich. Stuttgart ist schon ganz schön weit weg. Und ich werde hierbleiben, dort, wo du mich hingebracht hast, lässt du mich zurück und ich bin schon jetzt ratlos, was ich ohne dich machen soll, obwohl ich doch jetzt auch nicht weiß, was ich mit dir machen soll. 
Auf dein Lamentieren folgt mein Nörgeln,  worauf dein Lamentieren folgt und so fort. Ich will nicht umziehen. Will nicht alleine kochen, essen, aufräumen, fernsehen, einkaufen, schlafen - Ich will nicht alleine leben!
Wollte ich nie. Aber ich wurde auch nie gefragt. Früher wie heute.





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